Kupfer-Phosphor-Lote

Cu-P, oder Kupfer (Cu) - Phosphor (P) Löten 
Dabei handelt es sich um Blanklot mit Phosphor als Flusselement. Dank Phosphor ist es nicht notwendig, Flussmittel für Verbindungen zu verwenden, bei denen Kupfer mit Kupfer oder einer Kupferlegierung verbunden wird. Andererseits ist Flussmittel nie von Nachteil, sondern trägt im Gegenteil dazu bei, dass der Lötprozess reibungslos abläuft. Die Verfahren, die Flussmittel erfordern, sind Verbindungen, bei denen Messing und Bronze gelötet werden. Ein speziell für das CuP-Löten entwickeltes Flussmittel ist Cu Flux 5000FX. 
Die Fließfähigkeit des Lotes hängt vom Phosphor- und Silbergehalt des Lotes ab. CuP-Lot wird in silberfreies und silberhaltiges Lot unterteilt. 
Silberfreies Lot gibt es in den Legierungen Cu+P6, Cu+P7, Cu+P8. Je höher der Phosphorgehalt des Lots ist, desto besser ist die Kriechfähigkeit. Auf den ersten Blick könnte man sagen, dass Phosphor das Silber ersetzt, was auch stimmt, aber auf Kosten der Sprödigkeit. Mit hochphosphorhaltigem Lot gelötete Verbindungen sind spröde und können keinen Temperaturschwankungen und Vibrationen ausgesetzt werden. Für Verbindungen, die hohen Temperaturschwankungen und Vibrationen ausgesetzt sind, wird Cu-P-Lot mit Silberanteil empfohlen. CuPAg2, CuPAg5, CuPAg15, CuPAg18 sind allgemein verfügbar.

Das Kupfer-Phosphor-Löten, auch bekannt als Löten von Kupfer-Phosphor-Legierungen, ist eine weit verbreitete Methode zum Verbinden von Bauteilen aus Kupfer und Kupferlegierungen in verschiedenen Branchen. Bei dieser Löttechnik wird ein Kupfer-Phosphor-Legierungslot verwendet, das in der Regel einen geringen Prozentsatz Phosphor enthält, um starke und dauerhafte Verbindungen herzustellen.

Hartlöten ist ein Verfahren zum Verbinden von Metallteilen durch Schmelzen eines Zusatzmetalls mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als die Grundmetalle. Beim Kupfer-Phosphor-Hartlöten wird das Lot in der Regel in Form von Stäben, Drähten oder Vorformlingen zwischen die zu verbindenden Kupferflächen gelegt. Die Lötstelle wird dann auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des Zusatzmetalls, aber unterhalb des Schmelzpunkts der Grundmetalle erhitzt.

Zu den wichtigsten Vorteilen des Kupfer-Phosphor-Lötens gehören:

Kompatibilität mit Kupfer und Kupferlegierungen: Das Kupfer-Phosphor-Löten ist speziell für die Verbindung von Bauteilen aus Kupfer und Kupferlegierungen konzipiert. Es bietet hervorragende Benetzungs- und Bindungseigenschaften, wodurch starke und zuverlässige Verbindungen entstehen.

Niedriger Schmelzpunkt: Kupfer-Phosphor-Lote haben im Vergleich zu den Basismetallen relativ niedrige Schmelzpunkte, was dazu beiträgt, die thermische Belastung und den Verzug der zu verbindenden Komponenten zu minimieren.

Selbstfließende Eigenschaften: Der Phosphorgehalt im Lot wirkt als Flussmittel und reduziert den Bedarf an zusätzlichem Flussmittel während des Lötvorgangs. Dies vereinfacht den Lötvorgang und macht eine Reinigung nach dem Löten überflüssig.

Korrosionsbeständigkeit: Kupfer-Phosphor-Lötverbindungen weisen aufgrund der inhärenten Korrosionsbeständigkeit von Kupfer und der während des Lötvorgangs gebildeten schützenden Oxidschicht eine gute Korrosionsbeständigkeit auf.

Es ist wichtig zu beachten, dass ordnungsgemäße Löttechniken, einschließlich des Verbindungsdesigns, der Oberflächenvorbereitung und der Erwärmungsprofile, befolgt werden sollten, um erfolgreiche Lötverbindungen zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die Auswahl der geeigneten Kupfer-Phosphor-Zusatzwerkstoffzusammensetzung und -form von entscheidender Bedeutung, um die gewünschten mechanischen und metallurgischen Eigenschaften der Lötverbindungen zu erzielen.

Insgesamt ist das Kupfer-Phosphor-Löten eine zuverlässige und weit verbreitete Methode zum Verbinden von Bauteilen aus Kupfer und Kupferlegierungen, die starke, dauerhafte und korrosionsbeständige Verbindungen in verschiedenen Anwendungen ermöglicht.

Kupfer-Phosphor-Hartlöten wird häufig in Anwendungen eingesetzt, die eine hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit erfordern. So wird es zum Beispiel in der Automobilindustrie häufig zum Verbinden von Kupferrohren und -fittings verwendet.
Das Hartlöten von Kupfer-Phosphor kann mit verschiedenen Verfahren durchgeführt werden, z. B. Brennerlöten, Ofenlöten und Induktionslöten.
Bei der Auswahl eines Zusatzwerkstoffs für das Kupfer-Phosphor-Löten ist es wichtig, die Art des zu verbindenden Kupfers, den Temperaturbereich und die gewünschten Eigenschaften der Verbindung zu berücksichtigen. Es ist auch wichtig, ein Flussmittel zu verwenden, das mit dem Lot und dem zu verbindenden Kupfer kompatibel ist.